Prüfung von Infla Marken

  • clematisangel

    58 berichten

    Duitsland

    Müssen Marken in Pfennig Beträgen aus der Inflationszeit geprüft sein. Ich bin der Meinung das eine gestempelte Marke für 50 Cent oder einen Euro Michel mehr Prüfgebühren kostet als damit erzielt werden kann. Soll ich diese Marken wegwerfen? Was meint Ihr? clematisangel Volker
  • clematisangel

    58 berichten

    Duitsland

    das ist ein Beispiel wo die Marke 2 Euro steht und im Verkauf 20 Cent bringt.Was soll ich tun?
  • limax

    287 berichten

    Oostenrijk

    Ein Sammler wirft nie weg - er verschenkt vielleicht. Im allgemeinen werden Marken und Stempel gefälscht, die materiell etwas "bringen". Die Wahrscheinlichkeit, das hier getrickst wurde ist in der Tat gering....
  • abi-philafan

    444 berichten

    Duitsland

    das ist ein Beispiel wo die Marke 2 Euro steht und im Verkauf 20 Cent bringt.Was soll ich tun?
    • Aangemaakt 12 aug 2021 op 08:32
    • #1315069
    Die Fälschungen der Stempel finden/fanden in der Regel bei höherwertigen Marken statt.
    Statt einer Prüfung für Billigwerte lohnt sich schon der Kauf der Infla Bibliothek Band 13 " Falschstempel in der Inflationszeit", kostet irgendwas um 13 Euro (Ich weiß nicht ob man es noch neu bekommt oder nur gebraucht)
    Im übrigen ist man gut beraten die Stempel auf den billigen Werten mal genauer anzusehen,- dann bekommt man ein Gefühl wie ein echter Infla- Stempel aussieht in Bezug auf Stempelfarbe und typische zeitgerechte Typen, sowie die Uhrzeiteinstellung (24 Stunden-Stempel auf Infla sind immer falsch, Wellen bei Maschinenstempeln auch- Infla sind immer gerade Striche- wie in den von Dir gezeigten MArken)
    Ich denke Billigwerte ungeprüft anzubieten sollte keine Probleme bereiten,- jedoch sollte man die Werbung mit dem Michelpreis besser unterlassen,- denn dieser Preis gilt NUR für geprüfte Stücke- siehe Vorwort Infla.
    Wenn man hier oder auf anderen Seiten falsch geprüfte Stücke sieht,- auch ruhig mal betrachten, um zu erkennen warum die falsch sind, meist verrät es schon die Stempelfarbe.
    Stempel sind grundlegend Dokumente,- schiefe Buchstaben ungleichmäßige Linienführung (nicht Lücken oder Ausbrüche diese entstehen durch Gebrauch und können Echtheitsmerkmal sein) unterschiedliche Buchstaben und Zahlentypen deuten auf falsche Stempel hin, können gelegentlich auch durch starke Verschmutzung des Gerätes entstehen, dann ist der Stempel aber in der Regel auch verschmiert.
  • abi-philafan

    444 berichten

    Duitsland

    das ist ein Beispiel wo die Marke 2 Euro steht und im Verkauf 20 Cent bringt.Was soll ich tun?
    • Aangemaakt 12 aug 2021 op 08:32
    • #1315069
    Übrigens sind die gezeigten Stücke nach meiner bescheidenen Auffassung alle Infla- Echt gestempelt.
    Die Strichstempel würden zwar vermutlich alle abgelehnt werden aber mit großer Wahrscheinlichkeit nicht den häßlichen "Stempel-Falsch" Stempel erhalten
  • abi-philafan

    444 berichten

    Duitsland

    das ist ein Beispiel wo die Marke 2 Euro steht und im Verkauf 20 Cent bringt.Was soll ich tun?
    • Aangemaakt 12 aug 2021 op 08:32
    • #1315069
    und noch eine Kleinigkeit,- die beiden rechten Marken der mittleren Reihe zeigen recht deutliche Quetschränder, ein sicheres Zeichen dafür das es sich um einen Metallstempel und damit in der Regel um ein echtes Gerät handelt ( es gibt auch Metallklischees, die treten aber deutlich seltener auf als Gummifälschungen, weil teurer in der Herstellung)
  • abi-philafan

    444 berichten

    Duitsland

    das ist ein Beispiel wo die Marke 2 Euro steht und im Verkauf 20 Cent bringt.Was soll ich tun?
    • Aangemaakt 12 aug 2021 op 08:32
    • #1315069
    einen habe ich noch....
    der Stempel oben links (Nr.1) ist ein KGS von Hamburg *1 (+ Buchstabe der nicht zu sehen ist vmtl a bis c) welcher durch längeren Gebrauch einige Sehnen verloren hat.
    Dadurch werden die Mittelsehen des KGS nicht bis zum Rand durchgestempelt, weil das Metall abgebrochen war.
    Diese Stempel wurden in der Regel in der Mitte der 20 iger Jahre ausgetauscht gegen eine KBS (ohne Gitter im Mittelstück)
    Postämter mit großem Postaufkommen hatten häufig das Problem, daß die Stempel in der Inflationszeit stückweise auseinanderfielen und auf Grund der schwierigen Wirtschaftlage nicht getauscht wurden.
    Der Danzig 1 t ist in 15 verschiedenen Erhaltungen dokumentiert ( wenn ich mich nicht irre,- ich könnte im Wolff nachschauen, habe aber gerade nicht die Lust dazu)
    Diese Brüche sind,- wenn das Gerät erfasst ist ein Echtheitsmerkmal
  • wiking_henry

    1273 berichten

    Duitsland

    Echt toll was Ihr alles wisst.

    Sammle nur Deutsches Reich aber nur mit 5 Prozent Wissen und dafür mit Freude am Sammeln :cool:


    Liebe Grüße

    Henry
  • Rekening verwijderd
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    Duitsland

    das ist ein Beispiel wo die Marke 2 Euro steht und im Verkauf 20 Cent bringt.Was soll ich tun?
    • Aangemaakt 12 aug 2021 op 08:32
    • #1315069
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  • abi-philafan

    444 berichten

    Duitsland

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    • Aangemaakt 27 aug 2021 op 07:33
    • #1320269
    Ich glaube nicht, daß man das so pauschal sehen kann, daß Sammeln hat sich grundlegend zu den 70 iger oder 80 iger Jahren verändert,- ein Grund dafür ist das der Handelswert der Massenware deutlich geringer ist.
    Trotzdem wird solches Material gehandelt und nicht nur für 20 Cent, wie ebay täglich beweist.
    Das man dafür Sitzfleisch braucht steht auf einem anderen Blatt.

    Wer sich noch mit älteren Katalogen ausgestattet sieht, der kann auch problemlos erkennen welche Infl- Werte eine Prüfung bedingen. In früheren Zeiten waren die betreffenden Marken mit *) gekennzeichnet.
    Hier waren natürlich die Katalogwerte meist deutlich niedriger (flächendeckend), jedoch im Gegenzug deutlich näher am Marktpreis.
    Ich würde den Strich- sollte geprüft sein- doch deutlich über 15 Euro ansiedeln. Neben Farben, Wasserzeichenabarten oder sonstigen Stücken neben der Norm, würde ich etwa 50 Mi€ als den Punkt betrachten, an dem eine Prüfung auch wirtschaftlich Sinn macht,- das ist in etwa auch der Wert der einst zur Prüfung dringend empfohlen wurde.
    Der Zusatz der sich heute im Michel befindet ist schlicht und ergreifend Unfug, weil eine 3 Euro Marke in keinem Fall mehr wirtschaftlich geprüft werden kann.
    Es wäre wohl sinniger die Katalogpreise etwas zu korrigieren und die Prüfung den wertigen Stücken vorzubehalten, anstatt den Rundumschlag "Alles muß geprüft sein" im Kleingedruckten unterzubringen, was erfahrungsgemäß nicht mal 1/10 der Katalog-Jünger liest (es stehen nämlich fast keine Preise dort,- an denen man sich reich rechnen kann).

    Das natürlich auch ein Teil billige Stücke Falschstempel,- meist rückdatierte trägt, ist ein so geringfügiger Kollateralschaden, daß er vernachlässigbar ist.
    Grundlegend sollte man sich aber auch bei billigen Stücken nicht allzuweit auf´s Glatteis bewegen was Farben oder bessere Wasserzeichen angeht, wenn man nicht ausreichend Erfahrung oder Vergleichsstücke besitzt.
    Natürlich neigt der Sammler gern dazu seine Erfahrungen und Kenntnisse zu überschätzen, besonders was die eigene Sammlung betrifft,- einer der Grüde dafür, weshalb eventuelle Erben dann mal ganz schnell lange Gesichter machen wenn sie Ops Schätze verkaufen wollen und mit der Marktrealität konfrontiert werden,- bestes Beispiel war die Dame vor ein paar Tagen.
  • Rekening verwijderd
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    Duitsland

    Ich glaube nicht, daß man das so pauschal sehen kann, daß Sammeln hat sich grundlegend zu den 70 iger oder 80 iger Jahren verändert,- ein Grund dafür ist das der Handelswert der Massenware deutlich geringer ist.
    Trotzdem wird solches Material gehandelt und nicht nur für 20 Cent, wie ebay täglich beweist.
    Das man dafür Sitzfleisch braucht steht auf einem anderen Blatt.

    Wer sich noch mit älteren Katalogen ausgestattet sieht, der kann auch problemlos erkennen welche Infl- Werte eine Prüfung bedingen. In früheren Zeiten waren die betreffenden Marken mit *) gekennzeichnet.
    Hier waren natürlich die Katalogwerte meist deutlich niedriger (flächendeckend), jedoch im Gegenzug deutlich näher am Marktpreis.
    Ich würde den Strich- sollte geprüft sein- doch deutlich über 15 Euro ansiedeln. Neben Farben, Wasserzeichenabarten oder sonstigen Stücken neben der Norm, würde ich etwa 50 Mi€ als den Punkt betrachten, an dem eine Prüfung auch wirtschaftlich Sinn macht,- das ist in etwa auch der Wert der einst zur Prüfung dringend empfohlen wurde.
    Der Zusatz der sich heute im Michel befindet ist schlicht und ergreifend Unfug, weil eine 3 Euro Marke in keinem Fall mehr wirtschaftlich geprüft werden kann.
    Es wäre wohl sinniger die Katalogpreise etwas zu korrigieren und die Prüfung den wertigen Stücken vorzubehalten, anstatt den Rundumschlag "Alles muß geprüft sein" im Kleingedruckten unterzubringen, was erfahrungsgemäß nicht mal 1/10 der Katalog-Jünger liest (es stehen nämlich fast keine Preise dort,- an denen man sich reich rechnen kann).

    Das natürlich auch ein Teil billige Stücke Falschstempel,- meist rückdatierte trägt, ist ein so geringfügiger Kollateralschaden, daß er vernachlässigbar ist.
    Grundlegend sollte man sich aber auch bei billigen Stücken nicht allzuweit auf´s Glatteis bewegen was Farben oder bessere Wasserzeichen angeht, wenn man nicht ausreichend Erfahrung oder Vergleichsstücke besitzt.
    Natürlich neigt der Sammler gern dazu seine Erfahrungen und Kenntnisse zu überschätzen, besonders was die eigene Sammlung betrifft,- einer der Grüde dafür, weshalb eventuelle Erben dann mal ganz schnell lange Gesichter machen wenn sie Ops Schätze verkaufen wollen und mit der Marktrealität konfrontiert werden,- bestes Beispiel war die Dame vor ein paar Tagen.
    • Aangemaakt 27 aug 2021 op 10:27
    • #1320299
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  • abi-philafan

    444 berichten

    Duitsland

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    • Aangemaakt 28 aug 2021 op 02:52
    • #1320473
    "50 Euro Katalogbewertung als wirtschaftliche Grenze ist natürlich ebenso tauglich wie meine persönlich 15 Euro Marke - lässt aber sammelwürdige günstigere oder preiswerte Infla Abarten aussen vor. "

    Nein, diese habe ih j in meinem Text explizit ausgeschlossen, Abarten, Farben, Wasserzeichen bedingen aber der Prüfung (sofern nicht eindeutig-was bei Farben eher selten der Fall ist, mit etwas Erfahrung erkennt man natürlich die 256 c sicher, auch einige andere).
    Grundlegend sind aber unabhängig vom Preis Farben eher durch den Prüfer zu bestimmen,- als durch den Sammler, auch hier sind bei Billigwerten Abstriche machbar, wenn man die entsprechende Erfahrung hat und die Farbe richtig interpretieren kann.
    Leider ist das Farbgedächtnis des Menschen nicht allzu stark ausgeprägt, aber wenn man einige Stücke gesehen hat, wie 112 b,- dann weiß man sicher wie die "b" nicht aussehen kann.
    90% der angebotenen 112 b (ohne Prüfung) beweisen nur eines, der Anbieter hat nie die echte "b" gesehen,- sonst käme er gar nicht auf die Idee, daß sein Angebot nur ein Blaßgrüne sein könnte, denn hier entscheidet nicht die Farbe sondern das Druckbild.
  • limax

    287 berichten

    Oostenrijk

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    • Aangemaakt 27 aug 2021 op 07:33
    • #1320269
    So ganz sollte man das hier nicht stehen lassen, wenn man möchte, dass sich (wieder) mehr Leute mit der Philatelie beschäftigen. Es geht doch nicht immer nur um den verdienten Euro, denn das bedeutet zunächst, dass man einen Käufer haben muss. Wir wollen Freizeit sinnvoll zu verbringen. Ich zum Beispiel hole mir die Geschichte oder Literatur über die thematische Philatelie ins Wohnzimmer und dann kann eine ganz gewöhnliche Marke, ein ordinärer Stempel oder Brief plötzlich wertvoll werden; nicht in €uro natürlich, aber um ein Thema treffend zu belegen. Dazu fünf Beispiele:
    1. Unscheinbarer Brief, Braunschweig, schlecht gestempelt - aber die Adresse der Heimbs in Braunschweig war lange Zeit die Meldeadresse des Führers, als von dort aus noch die Fäden gezogen wurden, um seine Einbürgerung in Deutschland zu erwirken.
    2. Die Briefmarken aus der Trachtenserie sind bis auf die "Rote 1S" in Massen preisgünstig zu haben; im Deckblatt zu meinem Exponat sind sie in Summe ein visueller Magnet.
    3. Eine Ganzsache, die schlampig entwertet, noch ein "nachträglich entwertet" abbekam - nichts Besonderes - und dennoch lässt sich doch Einiges darüber schreiben - im thematischen Sinne.
    4. Ein nicht gelaufenes Telegramm [darum preisgünstig], das Maria Stuart darstellt und in meinem Exponat "Schiller wurde ermordet" doch wunderbar passt, um zu zeigen und beschreiben wie aufmüpfig und revolutionär Schiller gedacht und geschrieben hat, [ganz im Gegensatz zu Goethe, der Angepasste, der am Hofe immer gern gesehen war].
    5. Eine fast alltägliche Karte, aber geeignet, Vorzeichen, Machtübertragung und Fluchtgründe auf nur einer Seite als Entrée für mein Exponat "Flüchtiges Glück" zu zeigen.

    Mehr dazu findet man auf meiner Homepage Link (https)
  • abi-philafan

    444 berichten

    Duitsland

    So ganz sollte man das hier nicht stehen lassen, wenn man möchte, dass sich (wieder) mehr Leute mit der Philatelie beschäftigen. Es geht doch nicht immer nur um den verdienten Euro, denn das bedeutet zunächst, dass man einen Käufer haben muss. Wir wollen Freizeit sinnvoll zu verbringen. Ich zum Beispiel hole mir die Geschichte oder Literatur über die thematische Philatelie ins Wohnzimmer und dann kann eine ganz gewöhnliche Marke, ein ordinärer Stempel oder Brief plötzlich wertvoll werden; nicht in €uro natürlich, aber um ein Thema treffend zu belegen. Dazu fünf Beispiele:
    1. Unscheinbarer Brief, Braunschweig, schlecht gestempelt - aber die Adresse der Heimbs in Braunschweig war lange Zeit die Meldeadresse des Führers, als von dort aus noch die Fäden gezogen wurden, um seine Einbürgerung in Deutschland zu erwirken.
    2. Die Briefmarken aus der Trachtenserie sind bis auf die "Rote 1S" in Massen preisgünstig zu haben; im Deckblatt zu meinem Exponat sind sie in Summe ein visueller Magnet.
    3. Eine Ganzsache, die schlampig entwertet, noch ein "nachträglich entwertet" abbekam - nichts Besonderes - und dennoch lässt sich doch Einiges darüber schreiben - im thematischen Sinne.
    4. Ein nicht gelaufenes Telegramm [darum preisgünstig], das Maria Stuart darstellt und in meinem Exponat "Schiller wurde ermordet" doch wunderbar passt, um zu zeigen und beschreiben wie aufmüpfig und revolutionär Schiller gedacht und geschrieben hat, [ganz im Gegensatz zu Goethe, der Angepasste, der am Hofe immer gern gesehen war].
    5. Eine fast alltägliche Karte, aber geeignet, Vorzeichen, Machtübertragung und Fluchtgründe auf nur einer Seite als Entrée für mein Exponat "Flüchtiges Glück" zu zeigen.

    Mehr dazu findet man auf meiner Homepage Link (https)
    • Aangemaakt 1 sep 2021 op 01:48
    • #1321898
    Respekt,- Du machst Dir aber ordentliche Arbeit...
    Ich glaube zu diesem Aufwand kannst Du heute kaum noch jemanden motivieren, obwohl es Dank Computer eigentlich viel leichter ist als früher (mit Scribent oder Schreibmaschine)

    :beer:

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