Inicio de la venta:
martes, 21 de diciembre de 2010 a las 3:24
Objeto n°114549876
Fin de la venta:
domingo, 30 de junio de 2024 a las 14:34
- Dos: divisé
- Circulé: non
- Edition: Hugo Kopp, Zürich / Numéro: 1191
Mehr Infos:
Arenenberg ist der Name eines Schlosses am Untersee in der Gemeinde
Salenstein, Kanton Thurgau, Schweiz.
Das Schloss wurde Anfang des 16. Jahrhunderts (genaues Datum nicht
bekannt) vom Konstanzer Bürgermeister (1546 -1548) Sebastian
Geissberg erbaut. An seiner Stelle stand zuvor ein Bauernhof namens
Narrenberg. Der Name schien dann den späteren Bewohnern der Gegend
nicht mehr genehm, und so wurde mehr und mehr Arenenberg gebraucht,
vielleicht mit Bezug auf den Abhang vor dem Schloss zum See, der
Arnhalde. Ganz durchgesetzt hat sich Arenenberg jedoch erst im 18.
Jahrhundert (ebenfalls unter der Schreibweise Arenberg).
1585 wurde das Gut, damals im Besitz von Hans Konrad von Schwarach,
von der Eidgenossenschaft zum Freisitz erhoben.
Nach mehrmaligem Besitzerwechsel wurde das Schloss im 18.
Jahrhundert von der Familie von Streng erworben. Johann Baptist von
Streng verkaufte das Schloss 1817 der damals in Konstanz im Exil
weilenden Exkönigin Hortense de Beauharnais für 30´000 Gulden. Sie
war die Tochter von Joséphine, der ersten Frau Napoleons I., und
Gattin von Napoleons Bruder Louis, der von 1806 bis 1810 König von
Holland war.
Bevor Hortense, die frühere Königin von Holland, das Schloss ab
1818 zeitweise bewohnte, wurde es umgebaut. Die Umfassungsmauer,
Ökonomiegebäude, Zinnen und Türmchen wurden entfernt, das Innere
nach dem damaligen Pariser Geschmack eingerichtet. Überdies legte
Hortense einen grossartigen Landschaftspark an.
Um seiner Schwester während der Sommermonaten nahe zu sein, kaufte
ihr Bruder, Eugène Beauharnais, 1819 das nahe Schloss Sandegg und
baute sich oberhalb der mittelalterlichen Burg eine Villa, den
Eugensberg.
Hortense lebte bis zu ihrem Tod 1837 auf dem Arenenberg. Ihr
jüngster Sohn Louis Napoléon, der spätere Kaiser Napoléon III.,
wuchs in Arenenberg auf und liess während seiner Regierungszeit das
Schloss zwischen 1817 und 1820 vom Konstanzer Baumeister Johann
Baptist Wehrle umbauen, wobei die Zimmer seiner Mutter in ihrem
ursprünglichen Zustand belassen wurden. Nach dem Tode Napoleons
III. besuchte seine Gemahlin Eugénie noch mehrmals Arenenberg und
schenkte es schliesslich 1906 dem Kanton Thurgau. Heute befindet
sich im Schloss das Napoleonmuseum. Die Wirtschaftsgebäude
beherbergen heute das Land- und hauswirtschaftliche Bildungs- und
Beratungszentrum des Kantons Thurgau. Der einstige Park ist nur
noch zu erahnen, soll aber in absehbarer Zeit rekonstruiert werden.
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