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- Hrsg.: ---------- Verlag F. Kratz, Köln, Hansaring 78 ----------
Ansicht: AK Am Rhein Blick auf das Siebengebirge
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Hersteller: ---------- Verlag F. Kratz, Köln, Hansaring 78 ----------
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Das Siebengebirge ist ein rechtsrheinisches, im Südosten von Bonn und im Bereich der Städte Königswinter und Bad Honnef gelegenes Mittelgebirge, das aus mehr als 40 Bergen und Anhöhen besteht. Es ist vulkanischen Ursprungs und vor etwa 25,5 Millionen Jahren im Oligozän entstanden. Die letzte vulkanische Aktivität ereignete sich im Miozän und führte zur Entstehung des Petersberges. Große Teile des Siebengebirges gehören zum Naturpark Siebengebirge, einem der ältesten Naturparks Deutschlands. Der Schutz ist in einem spezifischen Regelwerk geregelt. Das Naturschutzgebiet Siebengebirge mit noch stärkeren Schutzvorschriften ist etwas enger gefasst. Es ist das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet Nordrhein-Westfalens.
Die Entstehung der Bezeichnung Siebengebirge ist nicht eindeutig geklärt. Es existieren vier Definitionen der Bezeichnung Siebengebirge (Quelle der beiden ersten Punkte: Wanderkarte Naturpark Siebengebirge, Landesvermessungsamt NRW, 7. Auflage 1995):
1. Sieben ist eine Ableitung des ripuarischen Wortes Siefen, das ein feuchtes Bachtal bezeichnet.
2. Die älteste Namensnennung (Moller, 1590) lautet nicht Siebengebirge, sondern Sieben Berge (septem montes). Je nach Blickrichtung rheinauf- oder abwärts erkennt man ziemlich genau sieben Berge, die nicht immer dieselben und auch nicht die höchsten sind. Auch wird die Zahl sieben für eine größere, nicht genau festgelegte Menge verwendet (z. B. „Siebenbürgen“, „Siebensachen“). Die Zahl sieben mit ihrer hohen Symbol- und Magiebedeutung erscheint außerdem naheliegend für ein Gebirge, das bis zum beginnenden 19. Jahrhundert als abweisend, undurchdringlich, unheimlich und als Schauplatz von Sagen und Spukgeschichten galt.
3. Die Bezeichnung „Siebengebirge“ kann sich aus dem Namen „Siedengebirge“ entwickelt haben, welcher auf die Seifensieder hinweist, die in den Tälern tätig waren. Da das Seifensieden mit einer starken Geruchsbelästigung verbunden ist, ist dieser Berufszweig aus den umliegenden Ortschaften in die abgelegenen Täler verbannt worden.
4. Die landläufige und meistgenannte, jedoch falsche Erklärung ist, dass die Bezeichnung „Siebengebirge“ auf die sieben Hauptgipfel hinweist.
5. Der Legende nach staute sich der Rhein an dieser Stelle, weil sich dort eine Hügelkette befand. Hinter dieser Kette lag eine Stadt, die sehr darunter litt, dass sie kein Wasser bekam. Also beschlossen die Bürger sieben Riesen damit zu beauftragen, den Rhein zu befreien. Weil die Riesen jedoch nicht mit den verschmutzten Spaten nach Hause gehen wollten, reinigten sie diese und so entstanden die Berge.
6. Geringere lokale Verbreitung hat der Name „Siebenhaargebirge“. Die Herkunft dieser Bezeichnung ist unklar.
Vor circa 400 bis 350 Millionen Jahren lagerten sich in der Zeit des Unterdevons durch das Devonmeer und die darin mündenden Flüsse das Grundgestein Grauwacke, Tonschiefer und Sandstein ab. Vor etwa 350 bis 280 Millionen Jahren wurde dieses Gestein durch Druck aufgepresst und zusammengefaltet. Es bildete sich das Variszische Gebirge, dessen Gebiet sich von der Bretagne bis nach Polen hinzog. Vor etwa 67 bis 58 Millionen Jahren wurde das Variszische Gebirge durch Einflüsse der Umwelt, z. B. Wind und Wasser zu einem Rumpfgebirge mit welliger Oberfläche abgetragen.
Vor etwa 37 Millionen Jahren verlagerte sich infolge dieser Absenkung die Nordsee bis in die Gegend des heutigen Bonns und zog sich vor etwa 25 Millionen Jahren wieder in Richtung Norden zurück. Ab ca. 28 Millionen Jahren vor Heute kam es im Siebengebirgsraum zu vulkanischen Aktivitäten, wodurch große Mengen trachytischer Asche ausgestoßen wurden und zu einer ursprünglich einige hundert Meter mächtigen Tuffablagerung führten. In die Tuffdecke drangen Trachyte, Latite und Alkalibasalte in Form von Quellkuppen, Schlotfüllungen und Gängen ein. Die stärkste Aktivität endete vor ca. 22 Millionen Jahren, nur die Förderung basaltischer Gesteine hielt länger an, sie endete vor höchstens 15 Millionen Jahren (Walter, 1995).
Erneut wurden durch Einflüsse von Wind und Wasser die Schichten (vor allem Asche) abgetragen, die nicht resistent waren. Vor etwa 450.000 Jahren begann sich der Rhein durch das sich hebende Rheinische Schiefergebirge einzuschneiden. Die zahlreichen Kurven und Knicke im Verlauf zwischen Bingen und Bonn sind als freie Mäander (Flussschlinge) in einem flachen Tal entstanden und wurden bei der Hebung als Zwangsmäander eingeschnitten.
Innerhalb von Millionen von Jahren bildete sich so die Vulkanregion Siebengebirge.
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