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Bei beiden dargestellten Stücken handelt es sich um zusätzliche Nachentwertungen mit dem stummen Stempel von Wien. Diese erfolgte wenn die Marke der Entwertung entgangen ist oder nur geringfügig oder undeutlich auf der Marke erkennbar ist. Die in Katalogen gelistete Punkteanzahl gilt immer nur wenn der entsprechende Stempel ALLEINE auf der Marke ist, was bei den hier gezeigten Stücken NICHT der Fall ist. So obliegt aus ausschließlich dem Käufer, was ihm solche Stücke wert sind.

Die Bewertungspunkte von Stempeln auf Marken können nicht direkt in Euros umgerechnet werden. So ist es durchaus möglich, dass auf einer losen Marke ein 10-Puntestempel 50,- Euro bringt und ein 50-Punktestempel nur 10,- Euro bringt. Das hängt in der Regel von der Qualität des Abschlags, seiner Positionierung usw. ab.

Prüfer versuchen dies in der Regel mit Ausdrücken wie "Sehr schönes Stück" bis "Erlesenes Prachtstück" oder "Kabinettstück" zu beschreiben. Dementsprechend beeinflußt dies natürlch auch die Bewertung seitens des Käufers.

Mit Grüßen aus Baden bei Wien - Rene Strakosch

Sachverständiger für Philatelie und
Prüfer klassischer Briefmarken von Österreich und Lombardei-Venetien
strakosch@gmx.at

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