Beginn der Auktion:
Sonntag, 14. November 2010 um 09:31
Artikel n°110072027
Ende des Angebots:
Freitag, 27. September 2024 um 15:09
Erscheinungsdatum: 19.11 2010
Auflagenhöhe: 4.000.000
Druckart: Offset
Entwurf: Adolf Tuma
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke
Zustand: **
Das Motiv der diesjährigen Weihnachtsbriefmarke wurde aus einem Antiphonale des Zisterzienserstiftes Rein in der Steiermark entnommen. Die Choralhandschrift mit wertvollen Initialen stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und diente einst als liturgisches Buch für das Stundengebet der örtlichen Mönche. Das Bild zeigt die „klassische Szene“ der Geburt Christi in der künstlerischen Interpretation der frühen Renaissance.
Die Geschichte des Stiftes Rein geht zurück bis ins Jahr 1129. Noch zu Lebzeiten des Heiligen Bernhard wurde das Stift einst in einem dicht bewaldeten Tal gegründet, seit dieser Zeit leben hier in ununterbrochener Folge Mönche des Zisterzienserordens. Markgraf Leopold der Starke berief seinerzeit die ersten Mönche aus Ebrach in Franken hierher – sie betrieben, neben ihrer geistlichen Arbeit, Landwirtschaft und Fischzucht. Darüber hinaus waren sie gefragte Handwerker und fleißige Schreiber; mehr als 400 Handschriften, zahlreiche Inkunabeln (und der Kalendertisch von Johannes Kepler aus dem Jahre 1607!) werden bis heute in der Stiftsbibliothek sorgfältig aufbewahrt.
Ausgehend von Rein, dem ältesten Zisterzienserkloster der Welt, wurden vier weitere Abteien gegründet: Wilhering, Schlierbach, das Neukloster in Wiener Neustadt und das slowenische Sticna. Zahlreiche steirische Landesfürsten fanden im Stift Rein ihre letzte Ruhestätte. Die Basilika selbst gehört ohne Frage zu den größten und schönsten Gotteshäusern der Steiermark. 1138 wurde die ursprünglich dreischiffige romanische Kirche geweiht, in der Folge, speziell im 18. Jahrhundert, arbeiteten namhafte Künstler und großartige Handwerker an der weiteren Ausgestaltung des Kirchenraumes – heute freilich strahlt die barocke Basilika erhabene Schönheit, die zur Feier und Einkehr einlädt, aus.
Im Sommer 2006 wurden bei Restaurierungsarbeiten in der Marienkapelle die Fundamente des ehemaligen romanischen Kapitelsaals gefunden. Dabei wurde eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht: die Grabstätte von Markgraf Leopold, Stifter von Rein und Begründer der Steiermark. Die älteste Madonna des Stiftes fand hier ihren neuen würdigen Ort, wo sich die Reiner Mönche mehrmals täglich zum gemeinsamen Gebet versammeln.
Das Stift Rein ist ein Kloster der Zisterzienser (OCist) in Rein bei Gratwein in Österreich. Es ist heute das älteste bestehende Zisterzienserkloster der Welt und wird auch „Wiege der Steiermark“ genannt. Seit der Aufnahme des Konvents aus dem Zisterzienserstift Hohenfurt, dem heutigen Kloster Vyšší Brod, in Tschechien nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur erneuten Besiedlung des Klosters Hohenfurt nach 1990 trug Rein den Doppelnamen „Stift Rein-Hohenfurt“. Das Kloster wurde 1129 durch Markgraf Leopold den Starken gegründet und von Kloster Ebrach aus besiedelt. Damit gehörte es der Filiation der Primarabtei Morimond an. Von Rein aus wurde 1146 Stift Wilhering bei Linz besiedelt. Weitere Besiedlungen: Kloster Sittich (1138), Neukloster (1444) und Schlierbach (1620). Die Stiftskirche ist romanischen Ursprungs, unter Abt Placidus Mailly (1710 bis 1745) entschloss man sich zu einem barocken Umbau, 1747 vollendete der Grazer Hofbaumeister Johann Georg Stengg das Werk. Fresken (1766) stammen von Josef Adam Mölk, das Hochaltarbild (1779) von M. J. Schmidt. Seit 1786 dient die Stiftskirche auch als Pfarrkirche. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Stift beschlagnahmt und enteignet, die Mönche kehrten 1945 zurück. 1975 richtete ein Hochwasser große Schäden in den Gebäuden an. In den 50er Jahren wurden in den Stiftsräumen dislozierte Klassen des II. Bundesgymnasiums, später Carnerigymnasium, eingerichtet. In den 70ern wurde die Schule eigenständiges Bundesgymnasium mit Tagesheimschule. Auch ist in den Stallungen der ehemaligen Stiftsmeierei eine Außenstelle des Instituts für künstlerische Gestaltung der Technischen Universität Graz eingerichtet
Rein Abbey (Stift Rein; Latin: Runa) is a Cistercian monastery in Rein near Gratwein, Styria, in Austria. Also known as the \"Cradle of Styria\" (\"Wiege der Steiermark\"), it is the oldest surviving Cistercian community in the world
A Reini ciszterci apátság (latinul Runa) ciszterci monostor a stájerországi Eisbach mellett, melynek régi neve Rein. 1990 óta németül teljes neve Stift Rein-Hohenfurt, mivel az 1945-ben Csehszlovákiából, a Vyšší Brodból (ném.: Hohenfurt) idemenekültek a ciszter szerzetesek a kommunisták elől
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