Zensur mit Werbung ? und Falschstempel Göttingen ?

  • briefmarkenjunky

    282 Beiträge

    Deutschland

    Gudden , ich hätte da mal einige Fragen.

    Beleg 1 , wie häufig ist es eigentlich das es Werbung auf Zensurstreifen gibt ? Und kann mir jemand dazu was sagen .

    Beleg 2 , AM-Post Beleg mit Mi.Nr. 20 und Stempel Göttingen 1 k vom 20.4.45 , ich würde den Stempel für Falsch halten , ist aber nur ein Gefühl von mir ( nicht wegen dem Stempeldatum ) . Hat zufällig jemand mehr Infos dazu ..?

    Beleg 3 was kann das für ein Stempel sein ? Russisch / SBZ / Zensur ?

    Danke schon mal , Briefmarkenjunky
  • sustempel

    24 Beiträge

    Deutschland

    Hallo, bei Nr. 3 handelt es sich um einen sowjetischen Stempel für eine gebührenfreie Beförderung von Postsendungen von Armeeangehörigen. Diesen gibt es in verschiedenen Ausführungen - leider ist hier der Text nicht lesbar! Wenn die handschriftlich hinzugefügte Zahl 1945 stimmt, dann könnte es sich um Feldpost handeln. Wie sieht denn die Anschriftseite aus oder handelt es sich um einen Blankoabschlag?
  • limax

    289 Beiträge

    Österreich

    Zu 1: vielleicht wurde der Brief offen an die Zensurstelle übergeben - samt der Werbe-
    Banderole?
  • safft

    234 Beiträge

    Deutschland

    Als ehemaliger Göttinger interessiert mich Beleg 2. Göttingen wurde erst am 8.4.1945 von den Amerikanern eingenommen, die letzten Kampfhandlungen endeten sogar erst ein paar Tage später. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dort vor Mai/Juni keine AM-Post-Marken angekommen sind. Erste Belege aus der Region habe ich aus dem Juni 1945 entdeckt. Siehe auch hier: Link (http)

    Die Erklärung könnte recht simpel sein: Stammt der Brief vielleicht vom 20.4.1946? Die 5 in den Stempeln der damaligen Zeit hat einen schnurgeraden Strich, aber auf diesem Scan erkenne ich eine leichte Kurve. Die Michel 4 steht im Katalog als Brief bei 2 Euro, da ist eine Fälschung wohl sehr unwahrscheinlich.
  • Konto gelöscht
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    Die Informationen sind nicht mehr verfügbar, da das Konto dieses Benutzers gelöscht wird (DSGVO-Grundverordnung).
  • briefmarkenjunky

    282 Beiträge

    Deutschland

    Hallo, bei Nr. 3 handelt es sich um einen sowjetischen Stempel für eine gebührenfreie Beförderung von Postsendungen von Armeeangehörigen. Diesen gibt es in verschiedenen Ausführungen - leider ist hier der Text nicht lesbar! Wenn die handschriftlich hinzugefügte Zahl 1945 stimmt, dann könnte es sich um Feldpost handeln. Wie sieht denn die Anschriftseite aus oder handelt es sich um einen Blankoabschlag?
    • Erstellt am 02.09.2022 um 11:21
    • #1454233
    Hallo , vielen Dank , es handelt sich nur um einen Blankoabschlag und wieder mal was dazu gelernt.
  • briefmarkenjunky

    282 Beiträge

    Deutschland

    Als ehemaliger Göttinger interessiert mich Beleg 2. Göttingen wurde erst am 8.4.1945 von den Amerikanern eingenommen, die letzten Kampfhandlungen endeten sogar erst ein paar Tage später. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dort vor Mai/Juni keine AM-Post-Marken angekommen sind. Erste Belege aus der Region habe ich aus dem Juni 1945 entdeckt. Siehe auch hier: Link (http)

    Die Erklärung könnte recht simpel sein: Stammt der Brief vielleicht vom 20.4.1946? Die 5 in den Stempeln der damaligen Zeit hat einen schnurgeraden Strich, aber auf diesem Scan erkenne ich eine leichte Kurve. Die Michel 4 steht im Katalog als Brief bei 2 Euro, da ist eine Fälschung wohl sehr unwahrscheinlich.
    • Erstellt am 02.09.2022 um 16:17
    • #1454455
    Hallo , safft das Stempeldatum ist schon mit Sicherheit der 20.4.1945 was natürlich sein kann ist das der Stempel falsch eingestellt war ,denn in dieser Kombination passt es auch so nicht , der deutsche Druck ( Mi.Nr.20) wurde ja erst ca 3 Monate (20Ax/a) später , (20z) 4 Monate später ausgeben. Achso es ist die 20z ..

    Der Preis sagt auch erstmal nichts über die Echtheit aus , aus dieser Zeit hatte ich schon Belege die vom Verkaufspreis immer schon im cent Bereich gelegen haben.

    Für mich wäre interresant wenn der Stempel wirklich Falsch ist ( und einiges spricht dafür : der Beleg ist ohne Absender , Vorlage gestempelt , klarer sauberer Abschlag bzw. neuer Stempel , von Göttingen gibt es Falschstempel) wäre ist es ein rückdatierter Poststempel oder eine generelle Neuanfertigung ?
  • safft

    234 Beiträge

    Deutschland

    Ich habe noch eine uralte Diskussion in einem Fourm über Göttinger Stempel gefunden: Link (https) "Erstverwendungsdatum für AM-Post Marken im Gebiet der RPD Braunschweig ist der 20.06.1945", heißt es da. Und auch auf diesen Seiten wurden Marken präsentiert, die angeblich viel früher abgestempelt worden sind. Auf der Seite sind die Jahreszahlen 45 und 46 noch einmal extra groß abgescannt worden, ich sehe auf Nr. 2 immer noch eher die "46". Allerdings habe ich auf diesem Scan auch nicht gesehen, dass es sich um den deutschen Druck handelt. Das verräterische Dreieck ist in gelb gar nicht so gut zu erkennen.
  • briefmarkenjunky

    282 Beiträge

    Deutschland

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    • Erstellt am 03.09.2022 um 00:00
    • #1454491
    Hallo Postgeschichte-Kemser der Werbeaufdruck ist defenitiv auf dem Verschlußstreifen / Zensurstreifen im Orginal gut zu erkennen er ist auch über dem Zensurstempel . Aus meiner Zeit bei der Arge-AM-Post weis ich noch das solche Belege bekannt sind leider finde ich den Bericht derzeit nicht .
    Für mich wäre wirklich interresant wie häufig gab es sowas und von welchen Firmen ?
    Ich gehe davon aus ( und da hat mich limax drauf gebracht ) das der Verschlußstreifen von der Firma Uhlhorn an die Zensurstelle geliefert wurde und dann Legal/oder illegal mit ihrer " Werbung " bedruckt war " aus dieser Zeit gibt es ja einiges was aus der Not geboren wurde , durch Gefälligkeiten enstanden ist usw...vieles wäre ja 1-3 Jahre später garnicht mehr denkbar gewesen.
    Davon abgesehen macht es sich prima in meiner Sammlung was ja das wichtigste ist :)

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