- Rückseite: geteilt
- Gelaufen: nein
- Jahr:
- Hrsg.: Verlag Fotohaus Wilhelm Krenzien, Lüneburg
Ansicht: AK Lüneburg - St. Johanniskirche Marienleuchter, vergoldetes Schnitzwerk
Lüneburger Meister, 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts
AK-Art: Echte Fotografie schwarzweiss
AK-Größe: 15 cm x 10,5 cm
Hersteller: Verlag Fotohaus Wilhelm Krenzien, Lüneburg
Versanddatum: keines vorhanden
Stempel: keiner vorhanden
Briefmarkenfeld: Echt Foto in einem Viereck aus Punkten
Die Hansestadt Lüneburg (plattdeutsch Lümborg) ist mit etwa 72.000 Einwohnern (Agglomeration ca. 103.000 Einwohner) die drittgrößte Mittelstadt im Land Niedersachsen , etwa 50 km südöstlich von Hamburg und gehört zur Metropolregion Hamburg. Sie liegt am Rande der nach ihr benannten Lüneburger Heide am Flüsschen Ilmenau. Sie hat den Status einer Großen selbständigen Stadt, ist Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises und nordostniedersächsisches Oberzentrum. In der Statistik der größten Städte Deutschlands ist Lüneburg momentan auf dem 120. Platz (Stand 31. Dezember 2006).
Lüneburg liegt am Unterlauf der Ilmenau, etwa 30 km vor ihrem Zusammenfluss mit der Elbe. Südlich erstreckt sich die Lüneburger Heide, eine etwa 7.400 km² große Fläche, die durch den Einschlag großer Mengen von Holz, Waldbrände und Beweidungen entstand. Die vielfach zitierte Aussage, die Heide sei durch Holzeinschlag für den Betrieb der Saline Lüneburg entstanden, ist historisch nicht gesichert. Wahrscheinlicher ist der Beginn menschlicher Einflussnahme in der Bronzezeit. Die Lüneburger Altstadt liegt zudem über einem Salzstock, der den Reichtum der Stadt begründete und dessen Kappe aus Gips, der Kalkberg, zugleich einen hervorragenden Bauplatz für die Fluchtburg darstellte, welche Lüneburg seinen Namen gab.
Lüneburg ist in 24 Teile gegliedert:
Stadtteile: Altstadt, Bockelsberg, Ebensberg, Goseburg-Zeltberg, Häcklingen, Kaltenmoor (größter Stadtteil mit 9000 Einw.), Kreideberg, Lüne-Moorfeld, Mittelfeld, Neu Hagen, Ochtmissen, Oedeme, Rettmer, Rotes Feld, Schützenplatz, Weststadt und Wilschenbruch, Jüttkenmoor, Klosterkamp, Bülows Kamp, In den Kämpen, Krähornsberg, Schäferfeld, Volgershall und Zeltberg sind Bezeichnungen für einzelne Baugebiete innerhalb eines Stadtteils.
St. Johannis ist die älteste Kirche der Stadt Lüneburg. Sie liegt im Stadtzentrum und gilt als bedeutendes Bauwerk der norddeutschen Backsteingotik.
Die fünfschiffige gotische Hallenkirche wurde zwischen 1289 und 1372 erbaut und um 1420 erneuert. Die Außengestalt prägen Umbauten von 1765. Besonders auffällig ist der leicht schiefe Turm, der mit einer Höhe von 108 Metern zu den höchsten Kirchtürmen Niedersachsens gehört.
Der nach einem Brand im Jahre 1406 neu errichtete Turm von St. Johannis wirkt von allen Seiten aus schief: Der Dachstuhl ist im oberen Bereich korkenzieherförmig verformt. Die Turmspitze ist 220 cm aus dem Lot. Der Legende nach hat sich der Baumeister, nachdem er den Fehler bemerkt hatte, aus einem der oberen Fenster des Kirchturmes gestürzt, wurde aber durch einen vorbeifahrenden Heuwagen so glücklich aufgefangen, dass er am Leben blieb.
Im Turm hängt ein historisches Geläut, das aus drei Grund- und zwei Zimbelglocken besteht. Die große Apostelglocke (h°), die aufgrund ihrer überschweren Konstruktion („Rippe“) eine beachtliche Klangfülle aufweist, wurde 1436 von Ghert Klinghe gegossen und ist mit 4860 kg Gewicht das größte erhaltene Werk dieses Gießers. Die übrigen Glocken tragen die Namen: Sonntagsglocke (cis′), Probeglocke (e′), Große Schelle (d″) und Kleine Schelle (e″).
Der Schnitzaltar ist ein Meisterwerk aus dem 15. Jahrhundert. Um die Kreuzigung Christi im Zentrum sind links und rechts je sieben Szenen aus der Passions- und Ostergeschichte gruppiert. Zwei Gruppen von zehn Aposteln (oben) und 16 Fauengestalten (unten) rahmen den Zyklus ein. Die Malereien auf den Flügelaußenseiten des Altars (Legenden der Heiligen Georg, Johannes, Ursula, Cäcilie) sind bedeutende Beispiele spätmittelalterlicher Malerei in Norddeutschland. Sie stammen vom Hamburger Maler Hinrik Funhof (1482).
Die Orgel wurde 1553 von Hendrik Niehoff und Jasper Johannsen fertiggestellt und in den Jahren 1652 und 1715 zweimal erweitert. An ihr wirkte zu Beginn des 18. Jahrhunderts jahrzehntelang Georg Böhm, der berühmteste St. Johannis-Kantor, dem hier der junge Johann Sebastian Bach gelauscht haben soll.
Der gotische Marienleuchter ist eine prunkvolle norddeutsche Arbeit aus dem späten 15. Jahrhundert, die Maria unter einem vergoldeten Baldachin mit dem Kinde im Strahlenkranz darstellt. Die Glasmalereien der Elisabethkapelle schuf Charles Crodel im Jahr 1969. Der Innenraum der Kirche und die Orgel wurden 2007 aufwändig renoviert.
Bekannte Persönlichkeiten, die an der St. Johannis gewirkt haben, waren Christian Flor, der Vorgänger des Organisten Georg Böhm, der das Amt von 1676 bis 1697 innehatte und von 1714 bis 1725 der Superintendent Johann Christopher Jauch.
Adressat: keiner vorhanden
Versandangaben:
Porto für 1 - 4 Karten = 1,10 Euro
Porto ab 5 Karten = 2,00 Euro
(innerhalb Deutschland)
Porto für 1 - 4 Karten = 1,20 Euro
Porto ab 5 Karten ab 2,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2 Kg
(innerhalb der Ländergruppe EUROPA)
Porto für 1 - 4 Karten = 2,10 Euro
Porto ab 5 Karten ab 4,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2 Kg
(innerhalb der Ländergruppe Welt)
Hier noch der obligatorische Hinweis: Verkauf von privat, von einem Teil meiner GROSSEN Sammlung, nach neuem EU-Recht und daher ohne jegliche Gewährleistung. Aber selbstverständlich übernehme ich die Garantie für die Echtheit des Angebotes.
Bitte sehen Sie auch bei meinen weiteren Auktionen hinein und bei meinen Suchanzeigen, vielleicht haben Sie ja eine Ansichtskarte die ich Suche.
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