Erscheinungsdatum: 17.09 2010
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe
Zustand: **
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Austria, Autriche, Oostenrijk, Österreich
Kaiserin Maria Theresia stickte für ihr Leben gern. Die Hofdamen stickten um die Gunst der Kaiserin. Wer am Wiener Hof Rang und Namen behalten wollte, bewunderte ihre Stickkunst.
Das gesamte Kaiserreich stickte Petit Point. Von 1720 bis 1775 war Petit Point die exklusive Stickkunst der Aristokratie. Nach handbemalten Vorlagen setzten Königinnen wie Prinzessinnen mit der Lupe 19 x 19 Stiche pro Quadratzentimeter auf den Grundstoff. Von rechts nach links. Sie führten den Stickfaden auf der Rückseite über zwei Fäden, die das Stickmotiv auf der Vorderseite plastisch nach oben drückten. Petit Point genoss im Wiener Rokoko Kultstatus. Diesen okkupierte Marie Antoinette für die französische Modewelt von Versailles. Im Jahre 1804 erstmals editierte Vorlagen für Petit Point Stickereien beschleunigten ihren demokratischen Durchbruch. Die großbürgerlichen Damen, die sich stets am höfischen Chic orientierten, widmeten ihre Mußestunden dem mondänen Zeitvertreib. Im Biedermeier avancierte die Rose zum Lieblingsmotiv der stickenden Gesellschaft. Sie zierte ihre persönlichen Accessoires mit Petit Point Stickerei und fügte spezifische Attribute hinzu: Ton in Ton abgestufte Pastellfarben entsprachen dem Ideal häuslicher Harmonie. Mit der Schattierung der Garnfarben bekam die kleinen Punkt Stickerei Tiefe.
Petit Point ist ein Wiener Kulturgut mit kaiserlichem Brief und großbürgerlichem Siegel. Es ist ein international bekanntes und weltweit geschätztes Kennzeichen hochwertiger Souvenirs aus Wien. Die Anwendung von Petit Point Sticktechnik auf einer Briefmarke ist ein Novum. Das Vorarlberger Stickereiunternehmen Hämmerle & Vogel offeriert den Sammlungen der Philatelisten ein neues Kunstwerk: Die Petit Point Briefmarke. Nach der erfolgreichen Ausgabe der gestickten Premierenmarke „Edelweiß“ und ihrem Nachfolgestück „Enzian“ ist die „Rose“ dazu auserkoren, die Serie an gestickten Kunstwerken in der Größe einer Briefmarke um eine pointierte Sticktechnik zu erweitern. Aus Liebe zur Philatelie hat die Rose auf der Meistermarke die Farbe Rot.
Buntstickerei
Die Buntstickerei kann entweder auf einen dichten Grund, auf Leinwand, Tuch, Seide, Leder, oder auf einen eigens dazu gefertigten, siebartig durchlöcherten Stoff, Kanevas, aus Hanf, Leinen, Baumwolle, auch Seide aufgesetzt sein. Auf Kanevas werden hauptsächlich der gewöhnliche Kreuzstich und seine Abarten (Gobelinstich, Webstich) ausgeführt sowie der sehr feine Petitpoint-Stich, welcher sehr zarte, mosaikartige Bildnerei ermöglicht. Weniger mühsam als der letztere, aber besser als der Kreuzstich zur figürlichen Darstellung geeignet ist der Plattstich, mit dem die mittelalterlichen Arbeiten fast durchgängig auf dichtem Grund gefertigt sind. Während der Petitpoint-Stich nur mit Seidenfäden hergestellt wird, verwendet man für die anderen Sticharten gewöhnlich gefärbte Wolle, wenn auch bei ihnen Seide, Goldfäden und sogar zeitweise mit eingenähte Perlen nicht ausgeschlossen sind. Andre Arten der Stickerei sind: der Kettenstich, bei welchem jeder Stich doppelt gemacht wird, indem der Faden von unten nach oben und durch dasselbe Loch wieder zurückgeht, so eine Schleife bildend, durch welche er, nachdem er durch ein neues Loch wieder nach oben gekommen, gezogen wird; der Steppstich, bei welchem auf der unteren Seite des Stoffes ein langer Stich gemacht wird, auf der oberen Seite um die Hälfte der Ausdehnung desselben wieder zurückgegriffen wird, so dass auf der unteren Seite jeder Stich doppelt so lang ist wie oben; in umgekehrter Anwendung entsteht der Stielstich. Noch andre Arten des Stichs (Flechtenstich, Doppelstich, Gitterstich, maurischer, spanischer Stich) sind bei Lipperheide, Muster altitalienischer Leinenstickerei (Berl. 1881-85, 2 Bde.), beschrieben.
Die Art der im Mittelalter hochberühmten Goldstickerei, die so wunderbare Wirkung hervorbrachte, wie man sie noch an den in Wien aufbewahrten so genannten burgundischen Gewändern (Kaseln) aus dem 15. Jahrhundert sieht, ist technisch sehr von der unsrigen verschieden. Während jetzt die Goldfäden wie andre Fäden behandelt werden, legte man sie früher parallel nebeneinander und nähte sie mit Überfangstichen fest. Auf den so erst gebildeten Grund wurde nun mit Plattstich die eigentliche Stickerei gesetzt, durch welche das Gold hindurchschimmerte (Reliefstickerei). Die heutige Gold- und Silber-Kannetillestickerei nähert sich schon der Perlenstickerei. Dieses reihenweise Aufnähen billiger Glasperlen hat dadurch, dass es den Grundstoff schwer und unbiegsam macht, viel zum Verfall der Kunst beigetragen. Für den künstlerischen Wert ist allemal die Vorzeichnung des Musters wichtig, die jetzt selten die Erfindung des Verfertigers einer Stickerei ist. Die Herstellung der Muster ist dagegen zum besonderen Industriezweig der Dessinateure oder Musterzeichner geworden. Eine eigne Art der Stickerei ist noch das Tamburieren, das nicht mit der Nähnadel, sondern mit dem Häkelhaken geschieht, wie auf den Handrücken feiner Glaceehandschuhe. Ferner werden jetzt feine Lederwaren, namentlich in Amerika, sehr zart durch auf der Nähmaschine hergestellten Steppstich verziert.
The fabrics and yarns used in traditional embroidery vary from place to place. Wool, linen, and silk have been in use for thousands of years for both fabric and yarn. Today, embroidery thread is manufactured in cotton, rayon, and novelty yarns as well as in traditional wool, linen, and silk. Ribbon embroidery uses narrow ribbon in silk or silk/organza blend ribbon, most commonly to create floral motifs. Surface embroidery techniques such as chain stitch and couching or laid-work are the most economical of expensive yarns; couching is generally used for goldwork. Canvas work techniques, in which large amounts of yarn are buried on the back of the work, use more materials but provide a sturdier and more substantial finished textile. In both canvas work and surface embroidery an embroidery hoop or frame can be used to stretch the material and ensure even stitching tension that prevents pattern distortion. Modern canvas work tends to follow very symmetrical counted stitching patterns with designs developing from repetition of one or only a few similar stitches in a variety of thread hues. Many forms of surface embroidery, by contrast, are distinguished by a wide range of different stitching patterns used in a single piece of work.
Le petit point
Une toile peinte à large maillage est remplie de petits points, de points de croix ou de demi-points pour remplir la grille peinte et devenir un tableau. Il s´agit d´un passe-temps masculin attesté dans la marine britannique
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