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STAMMT VON SCANNER.
-Zustand:MNH / ** / POSTFRISCH
und
EINWANDFREI
-Katalog: ANK
-Jahr:2014
-Nummer(n):-
-Katalogwert: € -
-Besonderheiten: -
-EVENTUELL WEISSER STREIFEN
DURCH
DAS MARKENBILD
STAMMT VON SCANNER.
Erscheinungsdatum
28.06.2014
Auflagenhöhe 150.000
Druckart Offset
Entwurf Regina Simon
Art Blockausgabe
Druck Joh.Enschedé Stamps
B.V
Am 28. Juni 1914 kommt es in der
bosnischen Hauptstadt Sarajevo zu dem folgenschweren Attentat
auf
den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und
seine Frau Herzogin Sophie von Hohenberg. Der Balkan gilt als
politisches Pulverfass, das der tödliche Anschlag schließlich
zur
Explosion bringt – der Erste Weltkrieg bricht aus. Die
Österreichische Post gedenkt dieses Ereignisses mit einer
Sondermarke. Im Jahr 1896 wurde der Neffe von Kaiser Franz
Joseph
I., Franz Ferdinand von Österreich-Este, offiziell zum
Thronfolger
der Habsburgermonarchie ernannt. Zwar war er bei der
österreichischen Bevölkerung nicht besonders beliebt, seine
politischen Aufgaben als Thronanwärter eines bereits wankenden
Weltreichs nahm er jedoch sehr ernst – vor allem die
Entwicklungen am Balkan betrachtete er mit großer Sorge. Der
Plan,
Kroatien, Dalmatien sowie Bosnien zu einem südslawischen Reich
zu
vereinen und neben Ungarn zur dritten Staatsnation zu erheben,
sollte die Slawen an die Monarchie binden, sorgte jedoch nicht
nur
bei serbischen Nationalisten für großen Unmut. In seinem Amt
als
„Generalinspektor der gesamten bewaffneten Macht“
traf
Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 in Sarajevo ein, um den
Manövern
des k. u. k. XV. und XVI. Korps beizuwohnen. Bereits bei
Ankunft
des Thronfolgerpaares kam es zu einem Bombenanschlag, der
jedoch
sein Ziel verfehlte. Nach einem offiziellen Besuch im Rathaus
beschloss Franz Ferdinand, die weitere Fahrtroute zu ändern, um
einen durch die Bombe verletzten Offizier im Spital zu
besuchen.
Als die Wagenkolonne in die damalige Franz-Joseph-Straße
einbog,
zog der 19-jährige bosnisch-serbische Student Gavrilo Princip
seine
Waffe und traf mit nur zwei Schüssen Sophie von Hohenberg in
den
Unterleib und Franz Ferdinand in die Halsvene. Für beide kam
jede
Hilfe zu spät, sie erlagen ihren schweren Verletzungen. Im
Oktober
1914 wurden fünf Attentäter verurteilt – sie standen alle
in
Verbindung zur serbischen Geheimorganisation „Ujedinjenje
ili
smrt“ (Einheit oder Tod), besser bekannt als die
,,Schwarze
Hand“. In Wien zeigte man sich über den Tod des
Thronfolgers
zwar mäßig erschüttert, doch bot der Anschlag einen guten
Anlass,
um endlich gegen die Serben vorgehen zu können. Als sich
Serbien
zudem weigerte, österreichische Beamte an der Untersuchung der
vermuteten Verschwörung teilhaben zu lassen, erklärte
Österreich
– mit voller Unterstützung Deutschlands – Serbien
am
28. Juli 1914 den Krieg. Der anfänglich lokale Konflikt wurde
durch
verschiedene Machtbündnisse rasch zu einem Weltkrieg, der zum
Ende
der Monarchie führte und über 15 Millionen Menschenleben
forderte.
Das Motiv der Sondermarke zeigt im Vordergrund Franz Ferdinand
und
Sophie von Hohenberg, im Hintergrund ist eine Illustration des
Attentats zu sehen, die am 12. Juli 1914 in der französischen
Zeitung „Le Petit Journal“ veröffentlicht wurde.